Grüße aus Jécua

Als Selbstversorger steht natürlich auch Feldarbeit auf dem Tagesplan.
Als Selbstversorger steht natürlich auch Feldarbeit auf dem Tagesplan.

Auch in diesem Jahr haben wir wieder einen Brief mit Grüßen aus Jécua erhalten, in dem Sr. Maria Cecilia Giacomolli und Sr. Ester Moisés Mudzinguarare aus ihrem Alltag und über die Verwendung des Geldes berichten, das sie aus Nottuln erhalten haben.

 

An die Liebfrauenschule Nottuln in Deutschland

Jahr 2023 – Mädchenheim Cristo Rei

Liebes Leitungsteam, liebes Leherkollegium, liebe Schülerinnen und Schüler und liebe Familien und Freunde aus Nottuln,

wir möchten Sie darüber informieren, dass wir uns in diesem Jahr 2023 für die menschliche Förderung der Schülerinnen und Schüler besonders eingesetzt haben und möchten Ihnen einen Einblick in die wichtigsten Programmpunkte geben:

- Wöchentliche Schulungstreffen unter der Leitung von Missionaren und der Mission von Jécua.

- Team-building/ mehrere Integrationsaktivitäten zwischen Heimbewohnerinnen und   -Bewohnern sowie anderen Gruppen im Zusammenhang mit der Mission.

- Kulturelle Ausflüge, zum Beispiel zu archäologischen Felsmalereien, als Belohnung für gute Leistungen.

- Austausch mit dem Internat Chikuéia, das von Laienfrauen geleitet wird, die mit den Missionaren von Guadalupe verbunden sind. Es gab Momente unterschiedlicher Dynamik, mit Liedern und Tänzen sowie ein gemeinsames Mittagessen. Das gemeinsame Reisen und Erleben gibt immer Kraft und Mut.

- Feier mit allen Gruppen anlässlich der akademischen Abschlussfeier von Sr. Ester, Leiterin des Heims. Die Mädchen investierten in den Kauf des Geschenks und halfen bei der Zubereitungs eines Festessens für alle.

Auch in die Instandhaltung des Hauses haben wir investiert: Der Dielenboden der Leitungsebene wurde gefliest, Rechner und Drucker im Computerraum wurden repariert. Wir investierten weiterhin in die Gesundheitsfürsorge und vor allem in die Finanzierung der Schul- und Heimkosten für arme Mädchen.

Dieses Jahr waren die Mädchen produktiver in den Werkstätten. Sie stickten, häkelten, stellten Teppiche mit Restmaterial aus anderen Werkstätten her und machten Halsketten, Rosenkränzen und Decken.

 

Das Engagement Ihrer Schule, dieses Projekt über mehrere Jahre hinweg aufrechtzuerhalten, ist lobenswert. Die Schulgemeinschaft mit der Großzügigkeit der Familien und der Schülerinnen und Schüler lassen den biblischen Satz „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben“ Wirklichkeit werden.

Von dem in diesem Jahr gesendeten Betrag von 13.000 Euro haben wir wenig in Reserve, die für die Projekte im neuen Jahr und für Energiekosten, Instandhaltung, Reparaturen und Sanierungen gebraucht werden. Wir möchten im nächsten Jahr in den Bau einer verbesserten Hütte investieren, um Eltern und Besuchern einen neuen Zugang zum Haus zu ermöglichen. Außerdem müssen wir einen Kostenvoranschlag für das Dach Haus des Hauses veranlassen, weil es im schlechten Zustand ist und keinen guten Wetterschutz mehr bietet.

Am Ende dieses Jahres müssen wir innehalten und uns organisieren.

Wir wünschen Ihnen gute Arbeit und eine gute Adventszeit. Ihnen ewige Dankbarkeit dafür, dass Sie an unser Zuhause und die jungen Menschen denken, die mit uns ein Stück Weg gehen. Die Mädchen sind sehr dankbar. Sie haben ihre Prüfungen abgeschlossen und haben jetzt Ferien.

Ganz herzliche Grüße

Sr. Maria Cecilia Giacomolli

Sr. Ester Moisés Mudzinguarare (Direktorin)    

Übersetzung aus dem portugiesischen: S. Martins