Eine Welt schafft Meister*innen

Die Jugendlichen der Liebfrauenschule und die Lehrerinnen C. Schabos und K. Kruse.
Die Jugendlichen der Liebfrauenschule und die Lehrerinnen C. Schabos und K. Kruse.

Unter diesem Motto stand ein ganzer Sporttag der Liebfrauenschule. Ziel war es die Bedeutung des Sports für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sichtbar zu machen.  

Das Projekt des „Eine Welt Netzes NRW“ ist auf zwei Jahre angelegt. In dieser Zeit besuchen Robert Wagner und Janina Jaspers mit ihrem Team Schulen und Vereine, um durch interaktive Aktionstage den Jugendlichen das Thema näher zu bringen. Themenfelder sind hierbei u.a. Fairer Konsum und Handel, Gendergerechtigkeit, Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz und Antidiskriminierung. Als zentraler Referenzrahmen dient die Agenda 2030 zu den Nachhaltigkeitszielen und die Menschenrechte. 

Schüler*innen der Jahrgänge acht bis zehn der Liebfrauenschule konnten  sich für diesen Tag bei Christiane Schabos bewerben, die das Projekt begleitet. Dabei war es nicht wichtig ein Leistungssportler zu sein, sondern sich ehrenamtlich zu engagieren wie z. B. als Pfadfinder, MessdienerIn, BabysitterIn, ÜbungsleiterIn oder bei der freiwilligen Jugendfeuerwehr.  

Und so haben dann am dem Tag 28 engagierte Jugendliche am Projekttag teilgenommen.  

Durch die spielerische Art der Behandlung der Themen wurden die 8 Stunden nie langweilig. So mussten die Teams z.B. Bausteine für ein Stadion erlaufen oder Bälle „erspringen“. Je fairer die gehandelten Materialien und Produkte hergestellt  waren, desto mehr „Arbeitsleistung“ musste erbracht werden.  

Zudem erhielten die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen einen vertieften Einblick in genderbezogene Fragen wie z.B. die Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen im (Profi)Fußball.  

Bei dem einem Sporttag wird es aber nicht bleiben. In der Abschlussrunde entwickelten die Schüler*innen Lösungsideen für Probleme rund um den Sportunterricht und das Schulleben.  Diese Ideen sind noch nicht ausgereift, aber es gibt schon erste Ansätze, wie der Kauf fair gehandelter Bälle für den Sportunterricht oder die Bildung einer Mädchenfußballmannschaft an der LFS. 

In Kleingruppen sollen nun diese Ansätze entwickelt und umgesetzt werden, um die Schule fairer und nachhaltiger zu gestalten. Im Spätsommer 2024 findet dann eine landesweite „Eine Welt schafft Meister*innen“ Konferenz statt, um die Projekte vorzustellen.  

Begleitet wurde der Tag auch von Kristina Kruse, die als Mitglied der Schulentwicklung ein großes Interesse hat, dass die Ideen des Nachhaltigkeitsprojekttages in die Schulentwicklung der LFS einfließen. 

Text und Fotos: C. Schabos